In Berlin fehlen Azubis, nicht Lehrstellen - wie Unternehmen damit umgehen
Unternehmen in Berlin suchen händeringend Fachkräftenachwuchs. Gegen Bewerbermangel und fehlende Basiskompetenzen hilft am allerwenigsten eine Ausbildungsplatzumlage. Hier erzählen Firmen, wie sie mit der Situation umgehen.
Ausbildung: "Bei uns gilt: Man muss Menschen mögen"
Philip Ibrahim, General Manager im Mercure Hotel Moa Berlin, sieht Ausbildung als einen zentralen Erfolgsfaktor in der Hotellerie. Er will Vorbild für die Talente in seinem Haus sein
Philip Ibrahim ist General Manager im Mercure Hotel Moa Berlin. Im Interview mit der „Berliner Wirtschaft“ spricht er über die eventuelle Einführung einer Ausbildungsplatzabgabe sowie über seine Erfahrungen bei der Suche nach Nachwuchs für die Hotelbranche.
Dorothee und Matthias Frankenstein bilden intensiv aus, um den Fachkräftebedarf von Mercedöl zu sichern. Mit den Mathe- und Deutsch-Kenntnissen der Bewerber sind sie oft unzufrieden.
Bei der diesjährigen Verleihung des Deutschen Lehrkräftepreises gingen drei Auszeichnungen nach Berlin. Preisträgerin ist u.a. Andrea Franke, Leiterin der Willy-Brandt-Schule in Mitte, Kooperationspartnerin der IHK Berlin.
Trotz anhaltender Konjunkturkrise boten Berliner IHK-Unternehmen letztes Jahr knapp 7.600 neue Ausbildungsplätze an. Die Gesamtzahl der Auszubildenden in IHK-Berufen konnte auf 19.376 erhöht werden.
Bei der Berufs- und Studienwahl haben viele Jugendliche große Orientierungsschwierigkeiten. Das belegt eine Studie der Bertelsmann Stiftung von 2022. Die Ursachen sind vielfältig, reichen von Elternhaus, über die Schule bis hin zur Wirtschaft. Und sie werden noch verstärkt durch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die schlichtweg keine Möglichkeiten bot, in Unternehmen Praxisluft zu schnuppern.
In Zeiten des Arbeits- und Fachkräftemangels spielt das Halten und die Entwicklung des bestehenden Personals eine zentrale Rolle. Die BMW Group, die am traditionsreichen Standort Berlin-Spandau seit 1969 Motorräder fertigt, setzt dabei unter anderem auf die innerbetriebliche Weiterbildung. Die Automobil- bzw. Motorradindustrie durchläuft insbesondere im Hinblick auf Elektrifizierung und Digitalisierung einen Wandel, der sich auch in veränderten Qualifikations- und Kompetenzprofilen widerspiegelt.
Die erste Karrieremesse der Willy-Brandt-Teamschule im Wedding war ein voller Erfolg. Vertreter aus 26 Firmen sprachen mit 300 Schülerinnen und Schülern des 9. und 10. Jahrgangs über deren Berufsperspektiven und Ausbildungsmöglichkeiten. Es war eine von etwa 20 Maßnahmen, die ab diesem Schuljahr in der Einrichtung im Rahmen eines Konzepts zur Berufsorientierung (BO) umgesetzt wird.
Drei große Player – die Wasserbetriebe, die Deutsche Bahn und die Gasag – tätigen kräftige Investitionen in innovative Ausbildungsmöglichkeiten.
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