Irene Selvanathan hat geschafft, was sonst nur in Kindheitsträumen vorkommt: Sie fährt auf den Mond. Genau gesagt nicht sie, sondern ein von ihr entwickelter Rover. Ihre Firma Neurospace steht stellvertretend für einen Bereich der Berliner Wirtschaft, der sonst in der Öffentlichkeit nicht vorkommt. In der neuen Bundesregierung bekommen Raumfahrt und Forschung ein neues Ministerium, vielleicht ändert sich dadurch die Sichtbarkeit der Branche.
Rund 300 Frauen mit Einwanderungsgeschichte berät die gemeinnützige UG Frauenalia pro Jahr – darunter auch viele Gründerinnen. Geschäftsführerin Begoña de la Marta bietet dafür auch einen Inkubator und einen Akzelerator an.
In der dritten Episode der Podcast-Reihe „FachkräftePartnerschaft“ der IHK Berlin erzählen Martin Theobald von der Terrassign GmbH, Rimbert Richter von Codeshift, Alexander Schad von der Aveato GmbH sowie Matthias Zwielong von Martas Hotels und Gästehäuser von ihren Erfahrungen zum Thema Talente.
Als Hiba Tajji im Juli 2015 auf der Flucht vor dem Bürgerkrieg in Syrien in Deutschland ankam, wusste sie kaum etwas über das Land, dessen Staatsbürgerin sie heute ist, denn als Kriegsflüchtling konnte sie sich nicht auf ein Leben im neuen Land vorbereiten. Heute hält sie die Anerkennung als Fachinformatikerin in den Händen und ist als Assistentin der Geschäftsführung bei der Berliner IT-Beratungsagentur Step IT up Consulting angestellt.
Die Mehrheit der Berliner Unternehmen hat entweder eine Diversity-Strategie im Unternehmen implementiert, Projekte zum Diversity-Management umgesetzt oder plant derzeit die Umsetzung. Das ist eines der Ergebnisse der aktuellen Diversity-Umfrage der IHK Berlin unter mehr als 850 Unternehmen. Die meisten Betriebe sehen in der strategischen Förderung von Vielfalt und Teilhabe ein wichtiges Instrument, um Fachkräfte zu finden und zu binden.
Berlin, sagt Dr. Han Xiao, sei ein Schmelztiegel für globale Talente. „Seine kosmopolitische Natur zieht Spitzenkräfte aus der ganzen Welt an und macht die Stadt zu einer Brutstätte für Innovationen und neue Perspektiven.“ Xiao ist CEO des 2020 gegründeten Künstliche-Intelligenz-Start-ups Jina AI, mit Headquarter in Berlin und zwei Büros in den chinesischen Metropolen Peking und Shenzhen. Jina AI mit seinen aktuell rund 30 Beschäftigten hat ein Open-Source-Ökosystem entwickelt, das es Unternehmern und Entwicklern ermöglicht, mit hoher Verfügbar- und Skalierbarkeit nach Informationen aller Art zu suchen. Der gebürtige Chinese Han Xiao gehört zu jenen Zehntausenden migrantischen Unternehmern und Unternehmerinnen in Berlin, die mehr als je zuvor den hiesigen Wirtschaftsstandort prägen. Sie wirken heute in allen Branchen, vom Einzelhandel bis zu hoch spezialisierten KI-Firmen wie Jina AI. Nicht umsonst ist nach einer Studie der Technologiestiftung Berlin die Anzahl der Unternehmen, die künstliche Intelligenz einsetzen, in der Hauptstadt doppelt so hoch wie im Bundesdurchschnitt.
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Almut Kaspar
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