Stromausfall in Treptow-Köpenick

Nach Brandanschlag im Berliner Südosten: Sicherheit der Wirtschaft im Fokus

Nach dem Brandanschlag auf Starkstromkabel im Berliner Südosten richtet sich Stromnetz Berlin darauf ein, dass erst im Verlauf des Donnerstags alle Kunden wieder mit Energie versorgt werden. Zwischenzeitlich waren laut dem Netzbetreiber über 44.000 Kunden vom flächendeckenden Stromausfall betroffen.

Der Technologiepark Adlershof war betroffen

Bei der Polizei gehen derweil die Ermittlungen zu den Hintergründen des Brandanschlags weiter. Das Landeskriminalamt prüft ein Bekennerschreiben, das auf einer linksradikalen Internet-Plattform veröffentlicht wurde. Darin heißt es, der Stromausfall sei ein „Angriff auf den militärisch-industriellen Komplex im Technologiepark Adlershof“, mit dem man „sensible Supermaschinen und Ablaufprozesse massiv beeinträchtigen“ wolle. In dem ausführlichen Text wurden auch mehrere Firmennamen erwähnt.

Rund um den Technologiepark Adlershof arbeiten täglich 30.000 Menschen an technologischen Lösungen und Innovationen für die Zukunft. Für die Berliner Wirtschaft ist eine verlässliche Infrastruktur ein grundlegender Standortfaktor. Geopolitische Spannungen, hybride Bedrohungen und die Notwendigkeit, sich auf den Ernstfall vorzubereiten, stellen Unternehmen, Politik und Gesellschaft vor große Herausforderungen.  Der Schutz der Wirtschaft gewinnt zunehmend an Bedeutung. Die IHK setzt sich gemeinsam mit Partnern dafür ein, dass das Wirtschaftsschutzniveau und die Krisen-Resilienz in Berlin gehoben werden. Mit dem Land Berlin besteht eine Sicherheitspartnerschaft, um Unternehmen zu sensibilisieren, zu beraten und gemeinsam die Anstrengungen zum Schutz kritischer Infrastrukturen zu stärken.

Zur Anmeldung
Informationsveranstaltung 26.9.

Resilienz und Sicherheit der Berliner Wirtschaft

Expertinnen und Experten aus Bundeswehr, Verwaltung und Wirtschaft informieren über aktuelle Entwicklungen und praxisnahe Lösungsansätze.