Nachnutzung des Flughafens Tegel

Urban Tech Republic: Zukunftsquartier muss kommen!

Die aktuelle Diskussion um die Kosten und den Zeitplan der Nachnutzung des TXL-Areals beunruhigt die Wirtschaft. IHK-Präsident Sebastian Stietzel warnt vor weiteren Verzögerungen. Der Vorschlag von Wirtschaftssenatorin Giffey, Teile des Sondervermögens des Bundes für die Sanierung zu nutzen, sollte ernsthaft geprüft werden.

So soll der Tech-Campus, einst Flughafen Berlin-Tegel, einmal aussehen.

Die Nachnutzung des früheren Flughafengeländes als Standort für Wohnen, Wissenschaft und Wirtschaft ist längst beschlossene Sache. In der zukünftigen Urban Tech Republic sollen innovatives Gewerbe und Teile der Hochschule für Technik angesiedelt werden. Auf rund 10.000 Quadratmetern ist bereits das „.GUT Am Flughafen 1“ entstanden, ein Kollaborationszentrum für aktuell 17 Start-ups. 

Agenda Neuer Ort der Tech-Community
Lesezeit: 5 Minuten
Mateusz Hartwich

Die Vay Technology GmbH war der erste Mieter der Urban Tech Republic. Seit 2020 testet das Unternehmen in Tegel seine Telefahr-Technologie. Vorher sei es wahnsinnig schwierig gewesen, in Berlin eine Teststrecke zu bekommen. Tegel sei daher ein echter Glücksfall für Mobilitäts-Start-ups wie Vay, sagte uns Oliver Oczycz, einer der Gründer.

Branchen Verkehr Zukunftswind in Tegel
Lesezeit: 7 Minuten
Christian Nestler

Bis auf dem früheren Flughafengelände bis zu 1.000 Unternehmen an urbanen Zukunftstechnologien arbeiten können, müssen noch einige Hürden genommen werden. Bisher ging man davon aus, dass Baugenehmigungen, die Verkehrsanbindung oder nutzungsrechtliche Regulatorik die größten Herausforderungen sind. Durch die aktuellen Medienberichte scheinen sich weitere Baustellen, im wörtlichen und übertragenen Sinne, aufzutun.

Die Urban Tech Republic ist von kaum zu unterschätzender Bedeutung für die Innovationskraft des Wirtschafts- und Wissenschaftsstandorts Berlin. Wir reden also nicht von einem 'nice-to-have', sondern von einem 'must-have'“
Sebastian Stietzel Präsident IHK Berlin