Digitale Werbung

Yoc ist Berlins Antwort auf Google

Seit 2001 beschäftigt sich die Yoc AG mit Technologien für digitale Werbung. Mit Ihrer eigenen Plattform und selbst entwickelten Werbeformten behauptet sich das Berliner Unternehmen in einem Markt, der von Tech-Giganten dominiert wird. Mittlerweile wird auch künstliche Intelligenz eingesetzt, um Kunden effizient Aufmerksamkeit zu verschaffen.

Mann sitzt auf Fensterbank, trägt dunkelblaue Strickjacke und blaue Jeans, Hände locker gefaltet

CEO Dirk Kraus hat die Yoc AG im Jahr 2021 gegründet.

Wer mit Technologie für digitale Werbung gegen US-Giganten wie Google bestehen will, braucht mehr als gute Ideen. Die Yoc AG aus Berlin zeigt, wie es geht. Mit der selbstentwickelten Plattform VIS.X sorgt das börsennotierte Unternehmen dafür, dass Werbung im Internet nicht nur sichtbar, sondern auch wirksam und hochwertig ist. An die Yoc-Plattform sind mehr als 2.900 Anbieter von Websites und mobilen Applikationen angebunden.    

Plattform
2900
Anbieter
von Websites und mobilen Applikationen sind an die Yoc-Plattform angebunden.
Umsatz
35
Mio. Euro
Umsatz erzielte die Yoc AG im Jahr 2024. In diesem Jahr sollen es 39 bis 41 Mio. Euro werden.

„Unsere Plattform schafft eine einzigartige Verbindung zwischen Premium-Publishern, Werbetreibenden und Nutzern“, sagt Gründer und CEO Dirk Kraus. Online-Medien haben die Chance, durch die Plattform hohe Einnahmen zu generieren, Werbekunden profitieren von aufmerksamkeitsstarken Formaten und Nutzer erhalten relevante Werbebotschaften, ohne im Lesefluss gestört zu werden.

Erfolgreiche Geschäfte in der Online-Werbung

Das Geschäftsmodell zahlt sich aus. 2024 erzielte die Yoc AG einen Umsatz von 35 Mio. Euro, für dieses Jahr rechnet das Unternehmen mit einer Steigerung der Erlöse auf 39 bis 41 Mio. Euro. Besonders gut laufen bei Yoc Formate, die den Bildschirm auf mobilen Geräten vollflächig einnehmen oder Inhalte elegant einrahmen. Dabei reagieren die Display- und Videoformate des Berliner Unternehmens auf das Scroll-Verhalten der Nutzer: Sie vergrößern, verkleinern oder drehen sich. Auch eine Änderung von Position, Farbe und Größe durch das Hoch- und Runterscrollen oder etwa das Füllen eines Glases durch Kippen des Smartphones sind möglich. „Mein Favorit sind jedoch unsere KI-gestützten Lösungen“, erzählt Dirk Kraus. „Dabei wird kein Format festgelegt, sondern ein Zielwert, beispielsweise eine bestimmte Interaktionsrate.“ Zur Erreichung der Interaktionsrate optimiert mittlerweile seit zwei Jahren eine künstliche Intelligenz die Ausspielung der Werbung.

Empfangstresen mit beleuchtetem YOC-Logo im Bürogebäude der YOC AG in Berlin, moderner Arbeitsplatz mit Schreibtischen und Computern im Hintergrund

Yoc steuert aus ihren Büros in der Greifswalder Straße mittlerweile ein internationales Geschäft. Das stärkste Wachstum kommt aus Polen, Österreich und den nordischen Ländern.

Hohe Umsätze mit digitaler Werbung auf dem Heimatmarkt

Der deutsche Markt für Online-Werbung bleibt für das Berliner Unternehmen zentral. Rund 50 Prozent des Umsatzes stammen von hier. Doch das stärkste Wachstum kommt aus Polen, Österreich und den nordischen Ländern. 2024 gründeten die Berliner die Yoc Sweden AB, um in Skandinavien stärker Fuß zu fassen. „Wir arbeiten mit einem Großteil der bedeutenden Marken zusammen, in der Regel vor allem aus dem B2C-Bereich“, so Dirk Kraus. Beispiele sind Volkswagen, McDonalds, Samsung oder Nespresso. 

Wir arbeiten mit einem Großteil der bedeutenden Marken zusammen, in der Regel vor allem aus dem B2C-Bereich“
Dirk Kraus CEO

Strategisch hat Yoc eine klare Vision: Definitiv will Kraus mit seinem Unternehmen europäischer Champion sein. „Dabei bietet die Börsennotierung natürlich vielseitige Möglichkeiten zur Finanzierung, aktuell bedienen wir allerdings alle Investitionen aus dem laufenden Cashflow.“ Klar ist: Yoc bleibt insgesamt ein gutes Beispiel für digitale Exzellenz „made in Berlin“ und für den Anspruch, Europas Markt für Online-Werbung aktiv mitzugestalten.