Strafabgabe für alle Berliner Unternehmen droht!

Ab 2027 droht die Ausbildungsplatzabgabe.

Das Gesetz würde jedes Unternehmen zusätzlich belasten ohne die eigentlichen Probleme auf dem Ausbildungsmarkt zu lösen. Statt mehr Ausbildung drohen mehr Bürokratie, Klagen und Unsicherheit.

BERLINER DIGITALSTRATEGIE

Senat verabschiedet Open-Source-Strategie für mehr digitale Souveränität

Mit der Verabschiedung der neuen Open-Source-Strategie will Berlin die digitale Souveränität stärken und die IT-Infrastruktur der Verwaltung unabhängiger und transparenter gestalten. Unternehmen der Hauptstadt hatten bereits zuvor betont, wie wichtig Open-Source-Software (OSS) für Innovation, Sicherheit und wirtschaftliche Resilienz ist.

Symbolbild Software, Code

Vier von fünf Unternehmen gehen laut der IHK-Umfrage davon aus, dass die Relevanz von digitaler Souveränität bei der Softwarebeschaffung in den nächsten Jahren (stark) zunehmen wird.

Der Senat hat heute die Open-Source-Strategie für das Land Berlin beschlossen. Die neue Digitalstrategie verfolgt das Ziel, die IT-Landschaft der Verwaltung zu öffnen, technologische Abhängigkeiten zu reduzieren und ein leistungsfähigeres digitales Ökosystem zu schaffen. Mit offenen Standards, transparenten Strukturen und frei zugänglicher Software will der Senat Effizienz, Innovationskraft und digitale Souveränität nachhaltig stärken. Gleichzeitig sollen Verwaltung und Behörden befähigt werden, Open-Source-Software strategisch einzusetzen. Die Umsetzung stellt ein zentrales Element der Regierungspolitik 2023–2026 dar.

Bereits im Frühsommer zeigte sich deutlich, dass das Thema für die regionale Wirtschaft hohe Priorität besitzt. Laut einer IHK-Umfrage erwarten über 80 Prozent der Berliner Unternehmen eine steigende Bedeutung digitaler Souveränität bei der Softwarebeschaffung. Die Mehrheit der Betriebe nutzt bereits heute Open-Source-Software, vielfach aus Gründen der Unabhängigkeit von einzelnen Anbietern, der Transparenz und der Anpassbarkeit. Gleichzeitig betonen Unternehmen, dass offene Technologien Innovation beschleunigen und regionale Wertschöpfung fördern.

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Auch auf Anbieterseite hat sich Berlin als aktiver Standort etabliert. Zahlreiche Start-ups, KMU und Digitaldienstleister entwickeln und betreuen OSS-Lösungen, wodurch ein vielfältiges, wachsendes Open-Source-Ökosystem entstanden ist. Dieses Umfeld stärkt nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts, sondern bietet auch Chancen für Kooperationen zwischen Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Die Senatsstrategie setzt genau hier an: Sie soll Know-how bündeln, Verwaltungen vernetzen und gemeinsam mit der Wirtschaft neue offene Lösungen vorantreiben.

Gleichzeitig benennt die Wirtschaft weiterhin bestehende Herausforderungen wie Umstellungskosten, fehlende Ressourcen oder Support-Strukturen. Dafür sollte Berlin den Austausch mit anderen Bundesländern intensivieren, die bei der Nutzung von Open Source bereits weiter sind. Für viele Unternehmen ist entscheidend, dass die öffentliche Hand nun konsequent mit gutem Beispiel vorangeht - etwa durch die Priorisierung von Open-Source-Lösungen bei Vergaben und eine schrittweise Modernisierung der eigenen Verwaltungs-IT.

Das passende Event zum Thema:

Eine Gelegenheit für den Dialog zwischen Verwaltung und Wirtschaft bietet die Digital+ Konferenz von IHK und HTW Berlin am 10. Februar 2026, bei der Open Source und Digitale Souveränität im Mittelpunkt stehen.

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